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Sprachkurs Einsteiger: Hund – Deutsch Erkennen Sie eigentlich, wenn Ihr Hund z. B. von Ihnen gelangweilt ist? Oder Sie ganz toll findet? Erfahren Sie hier, was Ihr Kumpel Ihnen vielleicht schon seit Ewigkeiten zu sagen versucht …
Zur Entwarnung dies vorweg: Selbst wenn Ihr Hund von Ihnen gelangweilt wäre, könnten Sie das ganz schnell ändern. Stellen Sie fest, dass er sich leicht ablenken lässt, nicht mehr auf Sie achtet und Sie praktisch links liegen lässt, weil alles andere interessanter zu sein scheint, machen Sie sich wieder spannend! Dazu eignen sich z. B. Leckerli, Aufgaben wie Suchen oder Apportieren sowie gemeinsame Sport- und Intelligenzspiele. Oder Sie erkunden einfach mal gemeinsam eine andere Gassiroute. Die Aufforderung „Lass uns spielen!“ signalisiert ein Hund übrigens, indem er sich auf seine nach vorne gestreckten Vorderpfoten hinunterbeugt und dabei ggf. kurz und auffordernd bellt. Auf geht’s!
Was der Körper verrät
• Wedeln mit dem Schwanz und entspannt zurückgelegte Ohren bedeuten
Freude und Entspanntheit.
• Legt sich Ihr Freund auf den Rücken, schaut Sie drollig an und lässt die Beine
entspannt in der Luft baumeln, erwartet er von Ihnen Aufmerksamkeit, am
liebsten in Form von Streicheleinheiten.
• Rückenlage und die Darbietung der Kehle in einer Konfliktsituation zeigen
dagegen Unterwerfung und Demut an. Auch ein eingeklemmter Schwanz zeigt
die Bereitschaft, sich in einer Konfliktsituation unterzuordnen, oder aber Angst
an.
• Hebt er seinen Kopf bei angehobenem Schwanz hoch, ist er ganz besonders
aufmerksam. Manche Hunde drehen dabei ihre Ohren in die Richtung, aus der
sie etwas Spannendes vernommen haben, legen die Stirn in Falten und
ziehen eine Augenbraue hoch. Je höher die Rute gehoben wird, desto
angespannter ist Ihr Freund. In dieser Situation bedeutet Schwanzwedeln
Nervosität, keine Freude.
• Sträubt ein Hund Rücken- und Schwanzhaare und knurrt noch dazu, ist das
eine klare Drohung. Eng angelegte Ohren bei dieser Körperhaltung
signalisieren Aggressivität, oder aber Angst und Unsicherheit.
• Wird die Schnauze leicht geöffnet, ohne die Zähne zu fletschen, lächelt Ihr
Hund Sie an.
• Zieht er allerdings bei geöffneter Schnauze die Lefzen hoch, ist das eine
Warnung an sein Gegenüber. Genauso wie bedrohliches Schnappen.
• Verzieht Ihr Hund sich und rollt sich zusammen, ist er höchst wahrscheinlich
beleidigt, weil er z. B. in seine Schranken gewiesen wurde.
Was Laute preisgeben
Lautäußerungen, wie der Ausdruck der Augen, sind sehr individuell. Die Bedeutung entschlüsseln Sie am besten durch die Beobachtung Ihres Kumpels.
Einige Hinweise:
• Gerade Welpen versuchen, mit herzzerreißendem Fiepen auf sich aufmerksam
zu machen, z. B. wenn sie Angst haben oder sich einsam fühlen.
• Hastiges Bellen in mittlerer Tonlage mit Knurren warnt vor Gefahr und zeigt,
wie aufgeregt der Hund ist, z. B. weil ein Fremder in sein Revier eingedrungen
ist.
• Gebelle in hohen Tönen kann freudige Aufregung andeuten.
• Manche Hunde prusten leise, wenn sie sich wohlfühlen.
• Einige Hunde können im Schlaf ganze Wälder absägen. Gähnen kann übrigens
bedeuten, dass Ihr Hund eine Situation beruhigen oder schlichten will.
• Aufgeregtes Bellen gepaart mit Schwanzwedeln und wildem Herumspringen ist
eine freundliche Begrüßung oder zeigt große Vorfreude.